Confed Cup: Spanien nach Elfmeter-Krimi im Finale

Nach Brasilien hat sich auch Spanien in das Confed Cup Finale 2013 geschossen. Die Entscheidung fiel im Elfmeterschießen, nachdem weder Spanien noch Italien in 120 Minuten zum Abschluss kamen.

Die Squadra Azzurra zeigte heute Abend mit ihrer defensiven auf Konter ausgerichtete Taktik eine starke Vorstellung und es fehlte lediglich an der letzten Konsequenz im Abschluss, während Spanien ungewohnt ideenlos auflief und die italienische Mauer nicht zu durchbrechen wusste. Ganz anders als letztes Jahr, als La Furia Roja die Italiener mit 4:0 souverän besiegte und sich somit den Europameistertitel 2012 sicherte, blieb die Elf von Vicente del Bosque heute über weite Strecken blaß und hätte den Einzug ins Finale fast verpasst. Nachdem Italien im gegnerischen Strafraum trotz Mega-Chancen konsequent scheiterten, war auch nach Ende der offiziellen Spielzeit noch kein Tor gefallen. Es ging in die Verlängerung.

In der schwülen Hitze von Fortaleza kamen die Spieler aber schnell an ihre Grenzen. Das zeigte sich vor allem kurz vor Ende der zweiten Halbzeit, als das Spiel sichtlich an Tempo verlor. In der Verlängerung dann wieder ein spannender Schlagabtausch! Die kurze Verschnaufspause vor der Verlängerung nutzten die Italiener, um noch einmal Kräfte zu tanken und hatten dann auch einige sehenswerte Chancen. Schnell waren aber die Batterien wieder leer. Vor allem der Azzurra machte die hohe Luftfeuchtigkeit zu schaffen. Der Weltmeister nutzte diese Schwäche und kam dann doch noch zu einigen Chancen, die sie aber allesamt, wie zuvor die Italiener, in den Sand setzten. So blieb es beim 0:0 und es kam erstmals im Confed Cup diesen Jahres zum Elfmeterschießen, das es wahrhaftig in sich hatte.

Bis zum 6:6 trafen alle Spieler. Erst der Italiener Bonucci zeigte Nerven und verschoss den ersten Elfmeter weit übers Tor. Spanien nutzte die Chance und J. Navas tütete zum 7:6 ein. Nach 120 Minuten und 14 Elfen steht also fest, dass Spanien am Sonntag gegen Gastgeber Brasilien im Finale antritt. Der weinende Zweite kämpft am Samstag gegen Uruguay um Platz 3.

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