WM-Stadien in Brasilien: WM-Städte zögern Bauarbeiten raus

Brasiliens Sportminister Orlando Silva Jr. musste einigen WM-Städten in Brasilien jetzt die gelbe Karte zeigen. Denn anders als es die Frist des Fußballweltverbands FIFA forderte, haben diese WM-Städte bis zum 1. März 2010 noch nicht mit den Bau- oder Renovierungsarbeiten an den WM-Stadien begonnen. Silva gewährte den säumigen WM-Städten noch eine Galgenfrist bis zum 3. Mai ein. Wer diese letzte Frist nicht einhalte, dem drohe das endgültige Aus als WM-Ausrichterstadt 2014.

Ricardo Teixeira, der Chef des WM-Organisationskomitees in Brasilien, der zugleich auch die Rolle des Präsidenten des brasilianischen Fußballverbandes CBF inne hat, machte dies in einem Brief ebenfalls noch einmal deutlich und forderte die 12 WM-Städte in einem Brief zu einer Stellungnahme auf, warum die erste Frist nicht eingehalten wurde und wie die Planungen aussehen, damit bis zum 3. Mai die Bau- oder Modernisierungsarbeiten beginnen können.

Fakt ist, dass die Stadien bis zum 31. Dezember 2012 fertig gestellt werden müssen. Denn schon zum Confed Cup 2013 wird in fünf der zwölf WM-Stadien die standardmäßige Generalprobe zur Fußballweltmeisterschaft stattfinden. Damit stehen für die Bauarbeiten, die am 3. Mai beginnen würden, lediglich noch 31 Monate zur Verfügung. Zwar wurden die Stadien für die WM 2010 in Südafrika in 30 Monaten fertig gestellt, doch will sich die FIFA dieses Mal auf keine Experimente mehr einlassen. In Südafrika hatten Streiks immer wieder eine rechtzeitige Fertigstellung der WM-Stadien bedroht.

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