Kein Pardon! Bei gewalttätigen WM 2014-Protesten kommt das Militär

Am Mittwoch bestätigte Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff, dass bewaffnete Streitkräfte zum Einsatz kommen könnten, um mit gewalttätigen Protesten während der Fußball WM 2014 fertig zu werden.

„Die Bundespolizei, Staatspolizei, Verkehrspolizei und alle anderen Sicherheitsorgane der Bundesregierung stehen bereit, um innerhalb ihres Kompetenzbereiches zu handeln. Falls es nötig sein sollte, werden wir die Kräfte mobilisieren, das gilt auch für das Militär“, sagte Dilma Rousseff in einem Interview mit einer Rundfunkanstalt aus dem Bundesstaat Alagoas, als sie auf drohende Proteste und Vandalismus während der WM 2014 angesprochen wurde.

Die Erklärung folgt auf jüngste gewalttätige Aufstände von Demonstranten in Rio de Janeiro am 6. Februar, bei denen ein Kameramann eines nationalen Fernsehsenders ums Leben kam, nachdem er von einem detonierenden Feuerwerkskörper getroffen wurde.

Das Verteidigungsministerium gab bekannt, dass insgesamt 21.000 Mann aus den militärischen Truppen (eingeschlossen Armee, Marine und Luftwaffe) als „Notfallkräfte“ zur Verfügung stehen, um unter anderem auch bei Protesten eingesetzt werden zu können.

Diese Truppen würden zum Einsatz kommen, sollte die Staatspolizei bei Demonstrationen der Lage nicht alleine Herr werden. In diesem Fall müssten die staatlichen Behörden die operative Kontrolle von den Sicherheitsbehörden auf die Streitkräfte übertragen.

Zusätzlich zu diesen 21.000 Angehörigen des Militärs, die in den 12 WM-Städten sowie in Alagoas, Espirito Santo und Sergipe stationiert werden, werden bis zu 36.000 Männer die reguläre Aufgaben des Militärs gewährleisten wie z.B. die Kontrolle des Luftraums und die Sicherheit in Häfen und an Flughäfen.

Insgesamt arbeiten derzeit 357.000 Soldaten für die brasilianischen Streitkräfte.

„Wir werden vorbereitet sein, um die Sicherheit aller Fans, Touristen, Teams und Staatsoberhäupte, die uns während der WM 2014 besuchen, zu garantieren. Ich bin mir sicher, dass dies die beste WM aller Zeiten wird“, sagte Dilma Rousseff.

Quelle: folha.uol.com.br | Bildquelle: Samory Santos (CC BY-SA 3.0)

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