WM-Playoffs: Frankreich protestiert gegen Topfeinteilung

Der französische Fußballverbund hat gegen die Einteilung in Lostopf 2 für die Auslosung der Playoff-Spiele protestiert. Doch die FIFA wiegelt ab. Somit muss die Équipe Tricolore gegen einen vermeintlich schwereren Gegner antreten.

Frankreich hat die WM-Qualifikation auf Platz 2 der Qualifikationsgruppe I abgeschlossen (siehe Tabelle) und kann sich somit über den Umweg der Playoffs noch ein WM-Ticket sichern. Insgesamt acht europäische Mannschaften kämpfen um die noch verbleibenden vier WM-Startplätze in Brasilien. Im November finden die Relegationsspiele statt. Die Auslosung für die Playoff-Begegnungen ist für den kommenden Montag angesetzt.

Frankreich nur in Lostopf 2 – es warten schwere Gegner

Für diese Auslosung wurden die acht Teams in zwei Lostöpfe eingeteilt. Die vier besseren Teams bilden Lostopf 1 (Portugal, Griechenland, Kroatien, Ukraine), die vier schlechteren Lostopf 2 (Frankreich, Schweden, Rumänien, Island). Grundlage für die Einteilung aktuelle FIFA-Weltrangliste, in der Frankreich nur auf Platz 21 rangiert und somit noch hinter der Ukraine (Platz 20) in Lostopf 2 eingeteilt wurde.

Protest gegen FIFA-Procedere

Genau dieses Vorgehen kritisierte der Verband als unfair, wie Paradisi.de berichtet. Schließlich habe Frankreich im Gegensatz zu den anderen sieben Relegationsanwärtern nur acht Qualifikationsspiele bestreiten können, während alle anderen Mannschaften zehn Spiele absolvierten und somit auch mehr Punkte für die Weltrangliste erzielen konnten. Dies war der Tatsache geschuldet, dass Gruppe I nur aus 5 Teams bestand, während in alle anderen Gruppen sechs Mannschaften um die Qualifikation spielten. Die Einteilung in die Gruppen wurde so im Sommer 2011 ausgelost. Frankreich sah sich aufgrund der zwei fehlenden Pflichtspiele benachteiligt. Zwar wurden anstattdessen zwei Freundschaftsspiele angesetzt, doch bringen diese weniger Punkte für das FIFA-Ranking als ein Qualifikationsspiel.

FIFA wiegelt ab: Es bleibt bei der Einteilung der Lostöpfe

Die FIFA hat einer Änderung der Lostöpfe für die WM 2014 Relegation nun aber eine Absage erteilt. Zwar habe der französische Fußballverbandspräsident Noel Le Graet Kontakt mit der FIFA aufgenommen und seinen Protest geäußert, ein offizieller Einspruch wurde aber nicht erhoben. Aus diesem Grunde bleibe es auch bei der Einteilung und Frankreich wird in den Playoffs auf Portugal, Griechenland, Kroatien oder die Ukraine treffen.

Wahrscheinlich ist den Franzosen klar geworden, dass die Einteilung in Gruppe I ebenfalls durch Losglück- bzw. Pech entschieden wurde und somit von Ungerechtigkeit keine Rede sein kann. Zudem kann eine Fünfergruppe in der Qualifikation durchaus von Vorteil sein, schließlich kämpft in den anderen Gruppen jeweils eine Mannschaft mehr um die oberen Tabellenplätze.

Die Auslosung der Relegationsspiele findet am 21. Oktober statt. Die Playoff-Spiele selbst sind für den 15. und 19. November angesetzt.

Bildquelle: korobokkuru (CC BY 2.0)

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