Frings hört auf

Torsten Frings

Torsten Frings beendet Karriere
Bild: ybilgin (Flickr CC BY 2.0)

Ex-Nationalspieler Torsten Frings hat erklärt, dass er seine Fußball-Karriere beendet. Als Grund für sein Karriereende gab der 36-jährige Spieler und Kapitän des kanadischen Erstligisten Toronto FC gesundheitliche Gründe an.

Nach einer Hüftverletzung kam „Lutscher“, wie Frings unter Freunden genannt wurde, nicht mehr in die erhoffte Form. Diese Entwicklung hat der Führungsspieler und Publikumsliebling des Toronto FC zum Anlass genommen, Abschied vom Profifußball zu nehmen. Frings war im Sommer 2001 von Werder Bremen nach Kanada gewechselt und hatte für den Verein 46 Spiele bestritten und zwei Tore geschossen. In der Saison 2011/12 trug der Mittelfeldspieler entscheidend zum Gewinn der vierten kanadischen Meisterschaft in Folge bei.

Frings erklärte, dass er seine Zeit in Toronto sehr genossen habe. Dennoch sei er glücklich über seine Entscheidung aufzuhören, auch wenn sie ihm nicht einfach gefallen sei. Für das Team und den Club sei es jedoch das Beste, wenn er den Weg frei mache und wünschte seinem Ex-Team auf diesem Wege alles Gute für die kommende Saison.

Der wenig ruhmreiche Abgang aus der Nationalelf

Für die Deutsche Nationalmannschaft stand Frings zwischen 2001 und 2009 insgesamt 79 Mal auf dem Feld. Darunter waren auch zwei Finalspiele bei der WM 2002 und der EM 2008. In dieser Zeit schoss er zehn Tore für den DFB. Nach der EM verlor er jedoch seinen Stammplatz und bestritt am 11. Februar 2009 sein letztes Länderspiel im Test gegen Norwegen, der 0:1 verloren wurde. Danach wurde Frings nie wieder nominiert. Doch erst am 20. Januar 2010 gab Bundestrainer Joachim Löw ihm in einem persönlichen Gespräch die Gewissheit, dass er in den Planungen für die WM 2010 in Südafrika und auch in Zukunft keine Rolle mehr spielen wird. Für dieses Verhalten verdienten Spielern gegenüber wurde Löw wie schon im Fall Ballack heftig kritisiert.

In der Bundesliga spielte Frings für Werder Bremen, Borussia Dortmund, den FC Bayern München und zuletzt wieder Bremen.

Was bringt die Zukunft?

Nach seinem Karriereende verschwindet Frings jedoch nicht von der Bildfläche. Vielmehr will nach seiner vollständigen Genesung den Trainerschein erwerben, um dann als Coach zu arbeiten. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute!

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