Thomas Hitzlsperger beendet aktive Fußball-Karriere

Thomas Hitzlsperger
Bild: Florian K, CC BY-SA 3.0

Unser ehemaliger Nationalspieler hat angekündigt, seine Karriere als professioneller Fußballspieler beenden zu wollen. Als Grund nennt der gerade einmal 31-Jährige seine langwierigen Verletzungsprobleme. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagte er, sein Beschluss sei endgültig: „Seit ein paar Tagen bin ich sicher: Ich spiele jetzt nicht mehr.“

Sein Körper habe ihm nach vielen Vereinswechseln und einigen Verletzungen die entsprechenden Signale gesendet. Zudem hänge er „jetzt auch nicht so zäh am Profi-Beruf, dass ich sagen würde: ich reize es aus bis zum Letzten.“

Hitzlsperger hat für den DFB 52 Länderspiele absolviert und dabei sechs Tore erzielt. Zum letzten Male zog er das Deutschland-Trikot in einem Testspiel gegen Dänemark im August 2010 über. 2006 erreichte er bei der Heim-WM zusammen mit unserer Nationalelf den dritten Platz; 2008 wurde er Vize-Europameister. In der letzten Saison war er in der englischen Premier League beim FC Everton verpflichtet und seitdem ohne Verein. In Deutschland spielte er viele Jahre beim VfB Stuttgart, mit dem er 2007 auch die Meisterschaft holte und damit den größten Erfolg seiner Karriere feierte.

Im Januar 2010 wechselte er von Stuttgart zu Lazio Rom, wo er aber nur zu sechs Einsätzen kam. Nächste Station war West Ham United, wo er aufgrund einer schweren Oberschenkelverletzung den Saisonstart verpasste und in Folge des mehrwöchigen Ausfalls nur elf Mal auflaufen konnte. Aufgrund des Abstiegs des Londoner Vereins in der Saison 2010/2011 wurde der Vertrag mit Hitzlsperger vorzeitig aufgelöst. Schließlich wechselte er wieder nach Deutschland, wo er vom VfL Wolfsburg bis 2014 verpflichtet wurde. Auch hier kämpfte er mit Verletzungen am Sprunggelenkt und am Außenmeniskus und fand nicht zu alter Stärke. Zum Saisonende 2011/2012 trennten sich die Wege auf seinen eigenen Wunsch vorzeitig. Letzte Station war schließlich der FC Everton, wo jetzt aber sein Vertrag ausgelaufen war.

Laut einer Twitter-Nachricht möchte er künftig anderen dabei helfen, ihren Traum von einer Fußballkarriere zu leben und als Trainer tätig werden. Wir danken ihm für seinen Einsatz in der deutschen Nationalelf und wünschen ihm für seine Zukunftspläne viel Erfolg und alles Gute.

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