Heute Abend startet endlich die WM-Quali für das nächste Turnier in Brasilien. Dabei muss unsere Nationalelf gegen die Färöer Inseln ran. Ein erfolgreicher Start in die Qualifikation wird von allen erwartet.
Bundestrainer Löw muss jetzt beweisen, dass sein Team, das er seit 6 Jahren formt, tatsächlich auch für einen Titelgewinn gut ist. Denn nach den letzten drei großen Turnieren wollen sich die Fans nicht mehr nur mit einem Vizetitel oder dritten Platz zufrieden geben. Und dessen ist sich auch Jogi Löw bewusst, dessen Vertrag mit dem DFB im Sommer 2014 ausläuft. Sollte es auch in zwei Jahren nicht mit dem Pokal klappen, kann er seine Sachen packen.
Und deshalb hat sich Löw auch intensiv Gedanken gemacht, was er und die Nationalelf in Zukunft besser machen könnten, als noch zur EM 2012. Hier sind einige seiner Ideen:
- Lahm wechselt die Seite:
- Poldolski muss auf die Bank:
- Reus als Jogis neuer starker Mann:
- Ein Spielsystem für jeden Gegner:
- Pressing über 90 Minuten:
Philipp Lahm spielt bei den Bayern schon länger auf der rechten Seite in der Verteidigung. In der Nationalmannschaft hat unser Kapitän bisher aber links verteidigt. Das soll sich jetzt ändern. Lahm rückt auf die rechte Seite und Marcel Schmelzer darf dafür als Linksverteidiger ran.
Bisher hatte Poldi bei Löw immer ein Stein im Brett und seinen Einsatz in der Nationalelf so gut wie sicher. Diese Stammplatzgarantie ist jetzt aber wohl ausgelaufen, denn im offensiven Mittelfeld empfehlen sich zunehmend andere Akteure. Wie z.B. …
Marco Reus könnte in der WM Qualifikation höchstwahrscheinlich eine herausragende Rolle spielen, wenn er sich die Vorschusslorbeeren denn erarbeiten kann. Löw sagte in einer Pressekonferenz, dass er sich Reus durchaus auch auf der Stürmerposition vorstellen könnte. Reus als falsche Neun? Die Idee klingt verlockend!
Deutschland hat so viele gute Nationalspieler, aber in den letzten Jahren war Löws Strategie eigentlich immer berechenbar. Das soll sich ändern. Der Bundestrainer will mehr Flexibilität im Spiel. Bei besonders defensiv eingestellten Gegnern würde sich eine Aufstellung ohne echten Stürmer, dafür aber mit vier schnellen, laufstarken und technisch versierten Mittelfeldspielern in der Offensive anbieten. Die Spanier haben vorgemacht, wie es geht.
Die EM 2012 Spiele wurden vom deutschen Team weitgehend kontrolliert, aber die anderen Teams wirklich unter Druck gesetzt haben wir nicht. Deshalb fordert Löw für die Zukunft ein hohes Pressing über 90 Minuten. Dazu gehört, dass der Gegner früher und weiter weg vom eigenen Tor gestört wird, dass die Spieler eine hohe Laufbereitschaft zeigen und schnell zwischen Offensive und Defensive und umgekehrt umschalten.
Aufstellung im Spiel gegen Färoer:
Manuel Neuer
Philipp Lahm | Mats Hummels | Per Mertesacker | Holger Badstuber
Sami Khedira
Thomas Müller | Mario Götze | Mesut Özil | Marco Reus
Miroslav Klose