Brasilien reagiert auf Kritik: Stadionbau läuft

maracana stadion rio de janeiro

Maracanã-Stadion
(Bild: Around the rings1992, CC BY-ND 2.0)

Die FIFA rügte Brasilien jüngst wegen den Verzögerungen beim Stadionbau. Doch Brasilien will sich das nicht gefallen lassen und kontert, dass alle Bauten rechtzeitig zum Confed Cup 2013 bzw. dort wo 2013 nicht gespielt wird, zur WM 2014 fertig seien.

Auch in Südafrika hat sich gezeigt, dass Entwicklungsländer durchaus im Stande sind derartige Großprojekte rechtzeitig umzusetzen. Ich kann mich noch gut an wöchentliche Medienberichte erinnern, die prophezeiten, dass die Nationalmannschaften während der WM 2010 in Südafrika in halbfertigen Stadien spielen müssten. Nichts von alledem ist passiert.

Dennoch, Blatter beschwerte sich, dass Brasilien sogar hinter Südafrika zurückliege, wenn man den Stand der Bauarbeiten drei Jahre vor der WM in Südafrika zum Vergleich heranziehe.

In der Tat: die Planungen hinken hinterher und die Stadion-Bauten in vielen WM-Städten verzögern sich. Die Bauarbeiten für das neue Stadion in São Paulo wurden noch nicht einmal aufgenommen, sollen jedoch im April oder Mai starten. In dem neuen Stadion soll das Eröffnungsspiel der WM 2014 ausgetragen werden.

Das Finalspiel wird dagegen im berühmten Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro ausgetragen, das seit Herbst 2010 grundsaniert wird und beim Confed Cup als Spielstätte dienen soll.

Ich bin überzeugt, dass wir 2014 eine tolle WM in fertigen Stadien feiern können. Nur die Ruhe, Blatter!

Das sieht so auch der brasilianische Sportjournalist Rodrigo Prada, der an Blatter einen Gruß ausrichtete und ihm empahl das alles nicht so eng zu sehen: „Das Wichtigste, Herr Blatter, ist, dass wir auf die Hilfe eines Landsmanns zählen, der die ganze Welt in nur sieben Tagen erbaute. Gott ist Brasilianer, wie Sie ja wissen.“

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